Solange man nicht in den Großstädten reist, ist es einfach, mit einem Van wie meinem, günstig zu übernachten. Du fährst einfach auf einen der großen Rastplätze oder in einen der National Forests und stellst Dich ein wenig abseits hin, krabbelst in den Van und schläfst. Auf meiner Doppelbett-Matratze schlafen ich in der Regel auch bis 9 oder 10 Uhr morgens. In einer Stadt wird das schon schwieriger. Überall stehen “Parken verboten”, “Kein Camping” oder ähnliche Schilder.
Also bemühte ich mal wieder die Couchsurfing-Suche, wenn auch sehr kurzfristig.

Aber Will (Phil ;-)) antwortete sofort. Obwohl er noch eine andere CS-Anfrage hatte, bot er mir gleich an, bei ihm zu übernachten. Er war einer der supernetten Couchsurfer. Er half mir, einen kostenlosen Parkplatz zu finden und zeigte mir Chicago am nächsten Tag in seiner Mittagspause. Ich erklomm den Hancock Tower und hatte eine phänomenale Sicht über den Lake Michigan und die Hochhäuser von Chicago.

Für meine Fahrt von Chicago nach New York benötigte ich noch Karten. Also stiefelte Will mit mir zum AAA (dem US-ADAC) um diese zu bekommen. Die Dame hinter dem Schreibtisch konnte allerdings keinen „Will“ in der Mitgliederdatenbank finden. Aber sie fand einen „Phil“. „Ich kann ja mal Phil sein für fünf Minuten“ sagte er mit einem netten Lächeln und bekam die Karten, die er an mich weiterreichte. Er ging wieder arbeiten und ich schauten uns den Rest der Innenstadt an. Abends ging ich eine weitere Spezialität ausprobieren: Chicago Pizza. Eine Pizza mit dickem Teig – sehr lecker.

Ein paar Eindrücke von Chicago stehen unter „Watch Me!“