(To read the travelogue in German, please scroll down / für den Bericht auf Deutsch bitte runterscrollen)
I arrived in L.A. on a Sunday. Although it was late in the afternoon after picking up my rental van, I started the research for cargo vans. On Monday I purchased a van, on Tuesday I registered it and got an insurance.
With help from a professional „hablo-solo-espanol“-carpenter I constructed a bed in it and had a queen size sleeping place.
After I had that van it was not really necessary to have a couchsurfing place to stay, but as a precaution I had enquired some residents in L.A. anyway. I slept two nights at the roadside in L.A.-neighborhoods which seemed to be not too bad, and then Helen from southern Los Angeles offered me her couch. I was so proud of our new king-size bed that I parked my van in Helens garage and slept in the van.
Helen was “über”fantastic! In the morning I explored L.A. and after she came home from school, she showed me around. Korean Barbecue, Yogurtland, Disneyland, tasty ice cream and Karaoke were only a few things we enjoyed together.
I looked back longingly to my youth when we discovered L.A. I saw all the places from the famous movies I have seen several times. I was at Santa Monica Beach to see the follower of Baywatch-David Hasselhoff, drove along Beverly Hills 90210 (even when the setup for the TV-soap was never here) and wandered along the Hollywood Boulevard where Julia Roberts flirted with Richard Gere.
You can buy a “Starmap” where all houses of the stars are highlighted. I had to drive all the way along Beverly Hills from “A” like Al Pacino via Tom Cruise and Sylvester Stallone to “Z” like Zara Leander. But in fact there was not more to see than a hedge, a fence or other escarpments.
Next destination with my “do-it-yourself”-campervan is San Francisco where I will meet Al Capone in Alcatraz and maybe Jorge Maeki, a couchsurfing friend I hosted already in Germany…

 

Ich bin in L.A. angekommen, sonntags! Ich habe mir noch an diesem Sonntag Vans angeschaut, montags ein Auto gekauft, es dienstags zugelassen und wollte dann ein Bett reinbauen. Nicht direkt auf den Laderaumboden, sondern höher damit ich noch etwas drunter verstauen kann.
Den Einbau überließ ich dann aber doch lieber einem Fachmann. In einer dunklen Ecke von L.A. habe ich dann einen Hinterhof-Schreiner aufgetrieben, einen netten mexikanischen Kerl, er konnte nur leider kein Wort Englisch, sondern nur spanisch. Ich hatte glücklicherweise in Powerpoint eine Konstruktionszeichnung erstellt, mit dessen Hilfe konnte ich dem Mann klar machen, was ich mir ungefähr vorstellte. So wie ich in der Schreinerei mit meinem Laptop herumfuchtelte, halb auf Spanisch, halb auf Englisch vor mir hin erklärte belustigte dies den Meister und er machte sich sogleich an die Arbeit. Zwei Stunden und 150 Dollares später war das Queensize Bett eingebaut. Nur eine Matratze fehlte noch. Weil ich aber seit 3 Tagen auf schlechten Isomatten im Mietwagen schlief, hatte ich die Nase voll und kaufte bei der offensichtlich doch nicht pleite gegangenen Kette „Walmart“ eine von diesen fetten Luftmatratzen. Diese Nacht war super. Da ich am nächsten Tag aber eine Matratze über www.craigslist.org (das ist so eine Art „Das Inserat“ oder „Sperrmüll“) auftreiben konnte, gab ich die Luftmatratze gleich wieder zurück. Jetzt schlafe ich königlich auf 2m x 1,55m und habe mein Bett immer mit dabei.
Ich hatte zur Sicherheit ein paar Couchsurfer angeschrieben, obwohl ich die ja eigentlich nicht mehr benötigte, wie ich dachte, nachdem die Matratze eingebaut wurde. Allerdings – nach zwei Nächten am Straßenrand in einigermaßen ordentlich aussehenden Stadtvierteln, allerdings ohne Dusche – nahm ich dann doch das Couch-Angebot von Helen an.
Helen ist eine Lehrerin an einer Middle School in L.A. und leidenschaftliche Couchsurferin. Da ich viel zu stolz auf meine Konstruktion im Van war, um auf ihrer Couch zu schlafen, parkte icb einfach den Van in ihrer Garage und schlief dort. Helen war super. Vormittags war ich alleine in L.A. unterwegs und immer wenn sie von der Schule nach Hause kam, unternahmen wir was zusammen. Sie zeigte mir das beste koreanische Barbecue der Stadt, Yogurtland, die schönste Aussicht über L.A., sie nahm mich vergünstigt mit nach Disneyland und teilte mit mir ihre Gutscheine für die Eisdiele um die Ecke.
Am Ende entführte sie mich sogar in eine Karaoke-Bar, in der ich (nüchtern!!!) zu „Summer of 69” von Bryan Adams und „What’s Up“von den Four Non Blondes schmetterte.
L.A. zu erkunden, erinnert einen an alle seine Jugendfilme. Ich war am Santa Monica Beach und habe den Baywatch-Nachfolger von David Hasselhoff gesehen. Ich bin durch Beverly Hills 90210 gefahren (auch wenn dort die Serie nie gedreht wurde) und habe auf dem Hollywood Boulevard gesehen, an welcher Stelle Julia Roberts in „Pretty Woman“ Richard Gere abgeschleppt hat.
Es gibt auf dem Rodeo Drive, der teuersten Einkaufmeile Beverly Hills, eine „Starmap“ für 5 Dollar, auf der eingezeichnet ist, wo die ganzen Stars in Beverly Hills wohnen und ich musste sie alle abfahren! Von der Villa „A“ wie Al Pacino über die Häuser von Sylvester Stallone, Tom Cruise bis hin zu „Z“ wie Zara Leander, auch wenn meistens nur hohe Hecken, Mauern oder andere Sichtschutzwälle zu sehen waren.
Als nächstes geht es mit meinem neuen „Do-it-yourself“-Camper den Highway No 1 hinauf Richtung San Francisco, dort treffe ich neben Al Capone in Alcatraz vielleicht Jorge, einen Peruaner, dem ich im Sommer 2009 meine Couch zur Verfügung gestellt habe, als er auf Reise war – so schließt sich der (Couchsurfing-) Kreis… 🙂